Pochersee im Naturpark Ötztal – Photodiary
„Ich kenne da einen kleinen See, da lebt nur ein einziger Fisch!“
Das war mein Stichwort.
Der arme Fisch! Wie muss dem langweilig sein! Der Gedanke liess mich nicht mehr los, hab ihn sogar in meiner natopia Ohrwurm Sendung über das Thema Wasser erwähnen müssen. Und da ich sowieso immer auf der Suche nach geheimen Bergseen bin, haben wir uns endlich aufgemacht – zum Pochersee im Naturpark Ötztal.
Man fährt durch das Sellraintal, durch das Kühtai, vorbei an den großen Stauseen, es geht wieder bergab. Parken kann man bei einer Brücke bei der Unteren Issalm oder etwas später, bei Mareil. Wegweiser deuten den Weg.
Es geht ca. 300 Höhenmeter bergauf, zuerst steil durch den Wald, dann etwas weniger steil durch liebliche Wiesen und Zirben. Nach einer Stunde etwa kommt man zum Knappenhaus (ein kleines Museum in einer urigen Hütte) mit Pochwerk und ist überraschend schon da! Der See liegt direkt darunter.
Klettert man über Stock und Stein und nimmt Schürfwunden in Kauf (bitte immer auf bereits betretene Pfade treten) gelangt man zu idyllischen Plätzchen, von welchen aus man den See gut überblicken kann.
Der See ist nicht tief und eiskalt.
Jetzt ist die Frage: Haben wir den Fisch gesehen? Ja. Er ist uns besuchen gekommen. Eine gute Nachricht: Es sind mehrere Fische dort. Sehr scheu und verstecken sich gerne (anders wie z.B. beim Berglsteiner See, wo die riesigen Karpfen gerne deine Zehen anknabbern würden), aber definitiv nicht alleine. Puh. #fisharefriendsnotfood
Beim Abstieg haben wir noch herrschaftliche Hochlandrinder getroffen.
Bisschen Respekt hab ich schon immer, vor allem weil der Chef wirklich der Chef ist. Aber er hat laut gemuht, was soviel heisst wie: Ok, ich lass dich vorbei, mach schnell.
Majestätisch wehte seine Mähne im lauen Lüftchen.
Eine schöne Wanderung, für schnell – die – Kondition – Verlierer – wenn es aufwärts geht – (so wie mich) gut geeignet.
Wie immer möchte ich mit meinen Beiträgen keine „Werbung“ machen sondern mit euch teilen wie schön Mutter Natur ist und wir mit ihr leben und sie geniessen können wenn wir auf den Pfaden bleiben, unseren Müll wieder mitnehmen und unsere Mitlebewesen respektieren (auch keine kleinen Tiere achtlos zertreten). Kleine Gesten – große Wirkung.
Ich danke euch!