Ribislkuchen – rote Johannisbeerenkuchen mit „Fitzl“
Wir haben das Glück auf unserem Grundstück drei herrliche Ribisl – Stauden mit – erworben zu haben. Ribisl sind rote Johannisbeeren. Sie ergeben trotz radikalem, unprofessionellem Schnitt meinerseits im Herbst (zugunsten unserer gefrässigen Langohren) verlässlich jedes Jahr im Juli eine wundervoll ergiebige Ernte.
Ich kann meistens noch jemand damit glücklich machen, Gelee herstellen und dann noch etliche Portionen einfrieren. So erfreue ich mich den ganzen Winter über den frischen leicht bitteren Geschmack der roten Johannisbeere, am liebsten in diesem recht einfachen Kuchen. Veganer Mürbteig bringt keine große Schmiererei mit sich und auch die Tarte – Form leicht sich leicht reinigen.
- ca. 500 g Ribisl auftauen und mit 3 EL Zucker und 250 ml Wasser zum Kochen bringen
- in der Zwischenzeit eine Packung Vanillepuddingpulver mit 3 EL Wasser vermengen und zugeben, kurz aufkochen, abkühlen lassen
- Mürbteig herstellen aus: 340 g Mehl, 120 g gemahlenen Mandeln ODER Kokosflocken, 250 g Margarine, 120 g Zucker und 1 PKG Vanillezucker
- ich knete den Mürbteig immer mit der Hand und lass ihn danach etwas in der Kälte stehen
- Tarte – Form ausfetten, 7/8 Mürbteig drin ausbreiten, Ribisl – Pudding – Masse rein
- aus dem Restteig „Fitzl“ herstellen und über den Kuchen verteilen. Fitzl sind Fetzen, kleine Stücke, Teig – Fitzl eben. Wers ordentlicher mag kann auch Sterne und Herzen ausstechen.
- ins vorgeheizte Backrohr bei 180 Grad Umluft bis die Fitzl beginnen, braun zu werden
Und da kommen sie dann meistens die Männer, zum Essen. Beim Ribislpflücken haben sie ja immer gerade was anderes zu tun.